Donnerstag, 26. Mail 2022

Kitzingen – Ochsenfurt (- Öhringen)

Ein Nachtrag zum gestrigen Bericht: Kitzingen hat einen schiefen Turm oder genauer gesagt einen Turm mit schiefer Spitze:

Ist so auch im Stadtlogo abgebildet, und es gibt sicher eine Geschichte dazu

Und noch ein Nachtrag zu gestern: kurz vor Kitzingen bin ich diesem schönen Bild begegnet:

Visueller Archetyp oder so

Und das passt doch bestens zum schönen Kalenderspruch, den ich mir ausgedacht hatte, den mit dem Weg zu sich selbst. Dabei ist mir eingefallen: Was ist den eigentlich mit den schönen Kalendern geworden, die früher in jeder Küche hingen? Wir hatten zwei: den Monatskalender des SAC mit schönen Bilder der Schweizer Alpen im Querformat (zum Beispiel „Aufstieg auf dem Bianco-Grat“, eine fast abstrakte Komposition von Blau mit einem dreieckigen weissen Spickel unten). Und dann den unverzichtbaren Tageskalender, beim dem die Werktage schwarz und die Sonn- und Feiertagetage rot gedruckt waren, und in dem die Namenstage vermerkt waren. Irgendwie verschwunden. Wie auch immer.

Weil Auffahrt resp. in Deutschland Vatertag ist, bin ich etwas später losgelaufen; halb Neun, grauer Himmel, recht kühl und ein kräftiger Wind. Und natürlich Beton.

Der Weg geht über einen Hügel, um dessen Fuss der Main eine weitere Schlaufe macht. Unten angekommen komme ich wieder an einer Schleuse vorbei. Leider ist sie grossräumig mit einem Zaun abgesperrt; dieses Foto wird leider nicht viel besser als das Erste.

Das schwarze Rechteck in der Mitte ist die Schleuse
Ochsenfurt von oben

Nach gut vier Stunden komme ich nach Ochsenfurt; wiederum eine hübsche kleine Stadt mit einer schönen Altstadt, vielen Türmen und engen Gassen. Den Bahnhof allerdings finde ich erst im dritten Anlauf, und weil ich deshalb spät drin, steige ich in den erstbesten Zug, der dann natürlich nicht der richtige ist. Ich steige an der nächsten Haltestelle aus: Gossmannsdorf. Eine Stunde Zwangsruhe.

Man muss sich auf der Tonspur dazu die Mundharmonika aus “Es war einmal im Wilden Westen“ vorstellen

Die Deutsche Bahn transportiert mich anschliessend reibungslos über Ansbach und Schwäbisch Hall nach Öhringen. Und das auf dezent gestalteten Sitzbezügen! Muss auch mal lobend erwähnt sein!

Geht doch!

Der Plan für morgen ist ambitioniert: von Öhringen nach Murrhardt, dem Limesweg entlang. Deshalb heute früh ins Bett.

Das vergoldete Kabel der Schreibtischlampe im Hotel darf allerdings nicht vergessen werden:

Stilbewusstsein äussert sich im Detail

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