Rotenburg – Bad Hersfeld
Die Nacht in der Jugendherberge war einigermassen kurz (zwei Schulklassen, eine davon bestand aus 10jährigen). Deshalb schneller Aufbruch am morgen (naja, halb Neun) den Hügel hoch.

Die Wege sind gut signalisiert und gepflegt. Das hat mich nicht davon abgehalten, mich einmal zu verlaufen und durch Wald zum Weg zurück stolpern zu müssen. Menschen habe ich auf der ganzen Wanderstrecke keine gesehen.

Beeindruckend sind die grossen Windmelkanlagen.


Der Erwerb einer Prepaid-SIM-Karte war schwierig. In Rotenburg hat es trotz Besuch einer Tankstelle, eines Supermarkts und eines Aldi gar nicht geklappt, hier hat es dann einen Vodafone-Laden, einen T-Mobile-Laden, einen Fachhändler, eine Tankstelle und dann nochmals den Fachhändler gebraucht.

Und ich habe eine reine Datenkarte, d.h. Telefonieren in die Schweiz kostet ein Vermögen, sagt der Mann vom Fachhändler. Wie funktioniert das mit den Voice-Over-IP-Anrufen genau?

Die Jugendherberge in Bad Hersberg ist deutlich moderner und fast ein Hotelbetrieb. Die Zimmer sind allerdings wieder mit viel Willen gestaltet worden. Und sowohl WLAN wie auch Internetverbindung via Telefon funktioniert nicht im Zimmer. Frau Merkel meinte vor einigen Jahren, das Internet sei Neuland für alle.
Die Jugendherberge liegt etwas ausserhalb von Bad Hersfeld. Deshalb esse ich heute hier; die Erfahrung gestern war nicht erhebend, aber ich gebe der Küche eine Chance. Die sie fulminant verspielt: „Hühnerfrikassee“ mon oeuil; eine weisse glänzende Pampe mit gräulichen Stückchen von irgendwas und zweidrei verirrte Tiefkühlerbsli. Keinesfalls wehmütige Erinnerungen an die RS sind aufgetaucht.