Langenau – Ulm
Kaum einige Meter vom verkehrsumtosten Hotel Linde entfernt, stosse ich auf einen Jägerzaun 2.0 mit verschiedenfarbigem Sichtschutz.

Der Product Manager hatte die Idee also schon. Man kann den Zaun auch mit Geröll füllen, wie hier in Thalfingen:

Es geht länger über die Felder, ein Fuchs trabt etwa 200 Meter vor mir über den Weg, und dann sehe ich zwei Feldhasen spielen. Die Handykamera kommt ins Keuchen, das Resultat ist nicht überzeugend, genügt aber als Beweis:

In der Ferne das Autobahnkreuz A7 / A8 bei Unterelching.

Der Weg geht dann parallel zur A8 und parallel zum Stau Richtung Westen.

Dazwischen komme ich an diesem symbolhaltigen Anblick vorbei: links Seelenheil spirituell, rechts Seelenheil spirituos, links die Klosterkirche Oberelchingen, rechts die Klosterbraustuben.

Um die Mittagszeit komme ich an die Donau und folge ihr Richtung Ulm, natürlich auf einem betonierten kombinierten Fussgänger-/ Veloweg. Der Fluss ist schon beeindruckend breit, wird allerdings in den weiteren etwa 2‘500 Kilometern noch viel breiter. Mir war nicht bewusst, wie lange die Donau ist und durch wie viele Länder sie fliesst. Wie mir vieles nicht bewusst war, was mir in den letzten zweieinhalb Wochen begegnet ist.

Kleine Impression von kleinen Schwänen:

Das aber ist eine grossspurige Impression des grossen Münsters:

Offenbar ist der Turm höher als die Domtürme von Köln, nämlich 161,53 Meter. Offenbar ist es sogar der höchste Kirchturm der Welt. Auch der Innenraum ist beeindruckend; der gewollte Eindruck ist: ich bin klein, die Kirche gross. Und es riecht wie es häufig in Kirchen riecht: etwas moderig, etwas feucht und kühl.
Die Altstadt ist ausgesprochen hübsch, viele alte Häuser und dazwischen neue, die sich aber mindestens in Bezug auf die Form in das Gesamtbild einpassen.

Heute Abend Pizza Quattro Stagione! Mit scharfer Sauce und viel Pfeffer!